Hypnose bei psychosomatischen Erkrankungen

Hypnose bei psychosomatischen Erkrankungen

Die psychische Belastung im heutigen Lebens- und Berufsalltag stellt unseren Körper jeden Tag aufs Neue vor Herausforderungen. In folgedessen leiden ca. 10% der Menschen unseres Kontinents an psychosomatischen Erkrankungen.

Wenn die Stimme schweigt, spricht der Körper

Ist die Kommunikation zwischen Körper und Seele gestört, können Krankheiten ohne organische Ursache auftreten. Um das seelische Gleichgewicht wieder herzustellen, beeinflusst die Psyche unseren Körper (altgr. soma),

Groddeck: „Psychische Erregung, die nicht adäquat verarbeitet oder abgeführt werden kann, ‚springt‘ in einen Körperteil, wird also umgewandelt“ – eine Konversionsstörung ist die Folge. Neurologische Symptome wie Taubheit, Blindheit, Lähmung, so wird vermutet, sind Reaktionen auf Probleme und Schwierigkeiten im Leben des Betroffenen. Ohne die Behandlung der Ursachen werden die Beschwerden chronisch und können sich zu ernsthaften Erkrankungen entwickeln.

Meine Erfahrung in der Praxis Taunushypnose hat gezeigt, dass psychosomatisch erkrankte Menschen oft außerordentlich gut auf hypnotherapeutische Interventionen ansprechen. Die Anwendung von Hypnosetherapie kann zu einer deutlichen Verbesserung des subjektiven Empfindens führen, verschiedenste Problembereiche können oft nachhaltig positiv beeinflusst werden.

Der Arzt Franz Alexander (1891-1964) fasste im Jahre 1950 sieben Krankheiten zu den sogenannten “Holy Seven“ der Psychosomatik zusammen und wird als „Vater“ der psychoanalytischen Psychosomatik bezeichnet:

  • die Atemnot (Asthma bronchiale)
  • das atopische Ekzem (Neurodermitis)
  • der Bluthochdruck (Arterielle Hypertonie)
  • die chronische entzündliche Darmerkrankung (Colitis ulcerosa)
  • die rheumatoide Arthritis
  • die Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) und
  • das Zwölffingerdarm-Geschwür (Ulcus duodeni)

Psychosomatische Zusammenhänge können bei den unterschiedlichsten Beschwerden und Krankheitsbildern eine wichtige Rolle spielen.

Beispiele hierfür sind:

  • Erkrankungen des Verdauungstrakts
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Bluthochdruck,…)
  • Erkrankungen der Atemwege (Asthma bronchiale,…)
  • Erkrankungen mit Beteiligung des Immunsystems (Allergien, Autoimmunerkrankungen, bestimmte Formen von Haarausfall,…)
  • Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparats (Glieder- und Gelenksschmerzen,Rückenschmerzen, Nacken- und Schulterschmerzen,…)
  • Beschwerden im Unterleib/Genitalbereich (sexuelle Probleme,…)
  • Stoffwechselstörungen (Diabetes Mellitus, …)

Letztlich ist auch eine psychische Belastung aufgrund einer organischen Erkrankung (wie z.B. Herzinfarkt oder Krebs) eine verständliche psychosomatische Reaktion, bei der im Sinne der Krankheitsverarbeitung eine entsprechende professionelle Unterstützung empfehlenswert ist.

Spechen Sie mich an, ich berate Sie gerne über die Möglichkeiten der Hypnotherapie und des weiteren Vorgehens.

Markus Stalla

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